Feedback - was ist das eigentlich?

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Es braucht MEHR Feedback - so viel ist klar.

Kontinuum

Im dynamischen und komplexen Umfeld braucht es Lernen. Und Lernen braucht Feedback.
Feedback heißt auch raustreten, abstrahieren und reflektieren.

"Gib mal Feedback zu meiner Präsentation"; "Haben wir schon ein Kunden-Feedback?"; "Feedback-Gespräch"; "Feedback-Regeln" ...
Feedback wird überall und unterschiedlich gebraucht. Also: eine Definition muss her - so dachten wir zumindest. Und schnell wird klar: es braucht eine Auseinandersetzung darüber. Was heißt Feedback für euch und wie und wofür wollen ihr es im Team handhaben? Als peachr interessiert uns insbesondere: Welches Feedback fördert Lernen, lässt Menschen wachsen, so dass sie Verantwortung übernehmen und gestalten?

Im Kern ist und bleibt Feedback eine subjektive Rückmeldung, d.h. MEINE Warnehmung, MEINE Wirkung und MEIN Wunsch. Feedback ist ein Geschenk, schlussendlich entscheidet die Empfänger:in, was ausgepackt wird und was nicht.

Menschen lassen sich nicht grundlegend ändern, das fängt schon bei "Zahnpasta-Tube auf oder zu" an.
Feedback wird in Kommunikations- und Führungstraining rauf und runter trainiert - richtig so. Aus unser Sicht geht noch mehr.
Auch vermeintlich objektiv generierte Rückmeldung ist ein Feedback und lässt uns lernen. Das kennen wir aus der Regelungstechnik und findet immer stärker durch Digitalisierung und Gamification Einzug in unseren Alltag.

Lässt sich Feedback vielleicht sogar besser annehmen, wenn es nicht von einem Menschen kommt? Maria Montessori hat eindrucksvolles Material entwickelt, dass dem lernenden Kind Feedback gibt. Wenn eine Murmel über eine selbstgebaute Treppe läuft, kann es hören, ob die Stufen alle gleich hoch sind oder ob die Murmel anders fällt und damit die Tonfolge unterbrochen ist.

Wir glauben, dass die Digitalisierung neue und intensivere Feedbackmöglichkeiten schafft. Gesteuerte Interaktion im virtuellen Raum - no shit storms.